Heute Morgen wurde ich um elf Uhr von einem Mann abgeholt, welcher mich bei meinem geplanten Ausflug begleitete.
Dieser sehr freundliche Mann war kein offizieller Guide, sondern ein Bekannter vom Chef meines Hotels.
Für einen fairen Preis durfte ich bei ihm hinten auf den Töff sitzen und von Kpalimé aus nach Womé fahren, wo sich anscheinend ein schöner Wasserfall befindet.
„Cascade de Womé“ ist zwölf Kilometer von Kpalimé (man sagt nur „Palime“) entfernt, die Fahrt dauert aber wegen der schlechten Strasse trotzdem fast eine Stunde.
Finde die Strasse.. |
Schlechte Strasse schöne Route. |
Zum Glück, denn die Fahrt selbst war mein persönliches Highlight dieses Ausfluges.
Denn unterwegs fährt man durch schöne kleine Dörfer, sieht die Leute beim Arbeiten, wunderschöne Landschaften kann man betrachten und vieles Weiteres bekommt man zu sehen.
Dorf auf der Route |
Holzkopf |
Besonders schön fand ich die verschiedenen Bäumen, an welchen Früchte (Avocados, Bananen, Kokosnüsse, Papayas, etc.) wachsen und auch gleich zum Verkauf angeboten werden.
Kokosnüsse |
Wer gerne wandert ist in Kpalimé übrigens genau richtig. Von dort aus kann man verschiedene Regionen erreichen, wie zum Beispiel der höchste Punkt von Togo (986 Meter) und sieht dabei sehr schöne Landschaften.
Wir gingen aber mit dem Töff in eine andere Richtung und mussten nur etwa fünfzehn Minuten zu unserem Ziel laufen.
Schöner Weg.. |
.. aber sehr anstrengend. |
Nach dem wir den anstrengenden, letzten Abschnitt durchs Grüne bezwangen, erreichten wir den Wasserfall.
Noch einige Meter bis zum: |
Wasserfall in Womé |
Dieser war wie angenommen sehr schön, jedoch wegen der Trockenzeit etwas „harmlos“.
In den Regenmonaten ist es bis oben voll mit Wasser, was bestimmt extrem eindrücklich anzusehen ist.
Ich sah aber zum ersten Mal einen Wasserfall in dieser Dimension, so dass ich es trotzdem extrem genoss.
In der Regenzeit ist hier alles voll mit Wasser |
Besonders schön war natürlich auch noch das Baden im Wasser und das Duschen unter dem Wasserfall. Bei diesen Temperaturen eine super Erfrischung.
Übrigens war nebst dem Fahrer und mir nur eine weisse, feste und reife Frau (Entschuldigung), mit ihrem jungen, afrikanischen Freund dort.
Nach einer eindrücklichen und erholsamen Zeit gingen wir zum Töff und machten uns auf den Heimweg.
Unterwegs genoss ich erneut die schöne Gegend und konnte dabei vom Töff aus noch Fotos machen.
Aussicht |
Es war ein wunderschöner Ausflug, welcher jeder der in Kpalimé ist machen sollte.
Am Nachmittag besuchte ich einmal mehr einen Markt.
Dieser Markt war aber anders als die Typischen in der Stadt und natürlich auch anders als der Fetischmarkt von gestern.
"Ländlicher" Markt |
Auf diesem Markt in Kpalimé kommen die lokalen Bauern hin und verkaufen ihre Produkte, was dann schon sehr schön und spannend anzusehen ist.
Ich hätte mich stundenlang hinsetzten können, ohne das es mir dabei langweilig geworden wäre.
Gemüse, Früchte, etc. wird verkauft |
Komplizierter Name hat dieses Gemüse :) |
Einige Zeit verbrachte ich auch dort, ging aber noch vor der Dunkelheit ins Hotel, um mir lange Kleider wegen diesen hartnäckigen Mücken anzuziehen.
Denn auch hier kennen diese Dinger nichts. Ist zum Beispiel nur kurz ein kleiner Teil meines Beines zwischen den Socken und den Hosen ungedeckt, stechen die Moskitos hemmungslos zu. Malaria OLÉ!
Nun sitze ich aber zur gleichen Zeit wie gestern mit langen Kleiden bei 29 Grad in einem Internetcafe.
Auch wie gestern, werde ich danach noch am gleichen Ort Fussball schauen gehen.
In einem halb offenen Raum, wo etwa fünfzig Menschen wie Hühner zusammengequetscht auf dem „Stängeli“ sitzen und in die Röhre schauen, ist die Stimmung besser als in manchen Stadien.
Zumindest wenn ein Dunkelhäutiger am Ball ist. Da ist es auch gleich, wenn er nicht in der Lieblingsmannschaft spielt.
Gestern zum Beispiel bei Arsenal-Bayern waren die Meisten Arsenal Fans. Als aber Alaba den Penalty schoss, waren alle für Alaba (er verschoss :D )
Wurde ein Afrikaner ein- oder ausgewechselt, wurde für ihn Stimmung gemacht.
Ich freue mich auf später. :)
Morgen werde ich erneut einen Ausflug machen.
Dieses Mal geht es nach „Kouma-Konda“.
Ein kleines (Kolonial-) Dorf mit einem alten deutschen Gefängnis und manchen weiteren interessanten und schönen Sachen.
Dieser Ausflug ist ein Tipp von Bekannten von mir, welche ich in Ouaga kennengelernt habe und viel Zeit dort mit ihnen verbrachte.
Ich freue mich und ihr erfahrt Morgenabend mehr über den Freitag.
Saletti, Sebastian!
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