Hallo Zusammen
In Gambia hat es nur an wenigen Orten mobilen Internetempfang. Heisst ich kann auch nicht von Ousmans Zuhause etwas ohne Wifi hochladen.
Doch jetzt habe ich endlich wieder Wifi und konnte nun zwei neue Artikel veröffentlichen und die vorderen Posts mit Bilder ausstatten.
Viel Spass dabei!
18 Januar 2014
Macho und ein verlorenes Kind
Vom gestrigen Tag gibt es nicht viel zu erzählen.
Um etwa elf Uhr morgens, gingen Ous, seine Frau, sein Kind und ich die Familie besuchen, bei welcher Lena und Lisa wohnen.
Die Leute dort sind sehr wohlhabend. Sie haben ein grosses einstöckiges Haus, welches einen reisen Garten um sich hat.
Die Besitzerin führt hier einen Laden und hat das, was sich wohl so jeder erträumt hier: einen Sponsor aus Europa. Sie hat einen seriöseren Geldgeber als viele andere hier. :)
Bei ihr schicken ihre Kinder aus England Geld dahin und errichteten auch das grosse Haus.
Dies steht anscheinend rund um die Uhr offen für jeglichen Besuch.
So sah ich bei der Ankunft gleich mehrere Leute, welche ich in der Nacht auf Freitag kennenlernte.
Wie es nicht anders sein könnte, wurde uns gleich Essen serviert.
Hier wurde es aber nicht von den hier lebenden Frauen serviert, sondern von einem angestellten Hausmädchen.
Was führ ich auch nur für eine asoziales Macho-Leben?
Im Dorf kochten die Frauen, wir Männer mussten nichts tun. Gestern sassen wir auch nur da und schauten zu.
Nicht dass es mir nicht gefällt, trotzdem komm ich mir dabei etwas doof vor.
Die Hausbesitzerin nutzt dies schon mehr aus. Sie lag auf dem Sofa, schälte ihre Frucht, und warf den Abfall auf den Boden. Das Hausmädchen kam herbei und putze den Boden.
Um mein Karma etwas auf zu polieren, halfen Ousman und ich dem Hausmädchen im Garten.
Auto putzen, Ziegen pflegen, Boden putzen und so.
Eigentlich wollte ich noch an den Strand gehen. Dies vergass ich vor lauter Arbeit, so dass ich dort noch das Abendessen konsumierte (Tochter der Besitzerin kochte), und danach nach Hause ging.
Übrigens fanden Lisa und Lena noch ein schreiendes Kind. Dies verbrachte auch noch den Tag mit uns, bis dann nach etwas Suchen die Mutter gefunden worden. Was für eine Mutter..
Bis heute war noch nichts spezielles. Nun sitze ich gerade in einer Bar mit laaaaaangsamen Wifi - dafür Fussball.
Yes! |
Am Abend findet bei uns eine Feier statt. Der Hintergrund weiss ich noch nicht.
Mal sehen, bis bald Sebastian.
Die Spinnen die Gambianer
Vorgestern Morgen kam ich ohne Probleme von Senegal nach Gambia. Die Zöllner wollten die ID und die Kopie meines Passes haben, machten dort einen Stempel drauf und verlangten 1000 Gambia-Dalasi. Das sind umgerechnet etwa 24 Franken, hätte ich das Visum in der Schweiz geholt, hätte ich über 100 Franken zahlen müssen. Gut zu wissen!
Damit ich das Visum in ihrer Währung kaufen konnte, wechselte ich auf dem Schwarzmarkt an der Grenze die CFA in Dalasi. Schon speziell wenn sich die Leute mit einem Bündel Noten in der Hand auf dich stürzen und du dann mit denen mit Geld dealst. Dort wird dir aber nicht der beste Wechselkurs angeboten, so dass ich bei einem Bekannten in Gambia den Rest fairer tauschen konnte.
Von der Grenze aus fuhren Ousman und ich zum Hafen, wo wir die Fähre nahmen, um von Barra zur Hauptstadt Banjul zu fahren.
Diese Reise werde ich noch einige Zeit in negativer Erinnerung haben, welche aber bestückt mit vielen positiven Erlebnissen ist.
Für eine etwa vier Kilometer lange Strecke übers Meer, brauchten wir SECHS Stunden.
Alles fing an mit zwei Stunden warten am Hafen selbst, da die Fähre zum Ausladen ziemlich viel Zeit benötigte.
Als es endlich soweit war, öffnete ein Sicherheitsbeamte zuerst einfach einen Ausgang, von dem aus man zum Schiff laufen musste. Als dies die Leute beim anderen Tor sahen, drückten sie so fest, dass die Beamten es sicherheitshalber öffnen mussten. Eingang souverän gestürmt.
Wie Tiere rannten alle ohne Rücksicht drauf los. Jeder wollte einen Sitzplatz haben. Gewisse setzten sich irgendwo hin und versperrten somit den Anderen den Weg. Ein riesen Chaos brachte aus.
Zum Glück fanden wir in einem Ecken eine Sitzmöglichkeit.
Zuvor kauften einige bei den Händlern am Hafen lebende Hühner, welchen sie die Beine zusammen banden und neben sich auf den Boden legten.
Von der Frau konnte ich noch lernen, dass die Hühner nicht nur zum Essen und für die Eier gut sind.
Die Frau rupfte dem Tier eine Feder aus, nahm von den Federn die meisten Fäden (keine Ahnung wie man denen sagt) weg und benutze es als Ohrenstäbchen.
Die andere Seite eignete sich gut als Zahnstocher. Hmmm..
Einzelne kleine Schafe konnte ich auch noch auf dem Schiff sehen. Die Tieren in Barra sind anscheinend sehr günstig.
Wenn wir schon bei Tieren sind. Ein Bauer nahm gleich seine Kuhherde mit. Die wurden dann einfach am Rand des Schiffes angekettet, rund herum die Menschen. Unglaublich!! :)
Hmm.. |
Um zwölf Uhr waren wir beim Hafen, um vierzehn Uhr konnten wir aufs Schiff, um siebzehn Uhr fuhren wir endlich los.
Dort wo die Menschen aufs Schiff stiegen, wurde nur eine Kette hingehängt. Darum konnten die Läute noch auf die Fähre springen, als sie schon losfuhr.
Wieso wir so lange auf dem Schiff warten mussten?
Die Fahrt verlief verhältnismässig ruhig. Schliesslich fuhr das Schiff auch so langsam, denn die Propeller schlugen immer wieder auf den Sand auf. Eben zuwenig Wasser.
Nach sechs Stunden Wartezeit, konnte natürlich niemand zwei Minuten warten, um ruhig die Fähre verlassen zu können.
Erneut brach ein grosses Chaos aus.
Der Bauer hatte auch genug und lies seine Tiere einfach laufen.
Von der anderen Seite kamen schon die Leute, welche nach Barra fahren wollten.
Ein Wunder spiesste kein Kuh irgendjemand mit den Hörner auf.
Alles tönt sehr filmreich. Das war es auch!
Mit dem Taxi fuhren wir dann von Banjul zu Ousman nach Hause.
Er wohnt in einem eher moderneren, jedoch sehr einfachen Gebäude. Um hinein zu kommen, muss man durch ein Tor gehen. Dort ist dann ein sehr kleiner Innenhof, von welchem man die verschiedenen Wohnungen betreten kann. Ous selbst hat dort ein Zimmer. Zum Kochen hat es hier eine Gemeinschaftsküche.
Solche Innenhöfe sind schon super. Freunde, Familie und Bekannte der Bewohnern treffen da aufeinander.
Innenhof bei Ousman |
Ousman legte sich dann mit seiner Frau und dem Kind schlafen. Ich entschied mich noch etwas die Gegend, resp. das Nachtleben zu entdecken und traf mich in der "Hauptmeile" mit den Österreicherinnen.
Bis um Mitternacht sieht man hier schon sehr gewöhnungsbedürftige Bilder, bevor es dann so richtig los geht.
Am Abend kommen hier ältere Toubab-Frauen und Toubab-Männern hin und verlassen die Bars danach mit jungen Einheimischen, welche wohl nicht in erster Line Zärtlichkeiten suchen..
Danach hat man zum Glück grösstenteils Ruhe vom Sextourismus und die Feierfreudigen zieht es in die Dancehalls, wo grösstenteils Reggae gespielt wird. Dort trifft man eigentlich fast keine Touristen an.
Gambia ist ein sehr Reggae geprägtes Land, was man nicht nur sieht, sondern auch überall riecht.
Senegal ist hingegen bekannt für den guten Hip Hop, inkl. den vielen Graffitis.
Übrigens versuchte man mich X-Mal zu beklauen. Während dem Vorbeilaufen spürte ich mehrmals eine Hand am Gesäss. Natürlich hatte ich dort kein Portemonnaie. Einer erkannte dies und griff mir während dem Tanzen hemmungslos in den vorderen Hosensack. Ich merkte es zum Glück genug früh, so dass es noch eine gute lange Nacht wurde.
Das wars ungefähr von einem ziemlich ziemlich speziellen Tag.
Liebe Gruess us Gambia
17 Januar 2014
Toubab in Lehmhütten
Ich habe leider immer noch kein Wifi. Da ich den Blog aber unbedingt regelmässig aktualisieren möchte, poste ich die Artikel mit normalem Empfang übers Handy. Bitte Swisscom!
Der Text gestern sendete ich per SMS etwas abgespeckt meinem Vater, welcher er dann hochgeladen hat.
An meinem vorderen Standort hatte ich nämlich nicht einmal Internetempfang.
Wo ich war werdet ihr jetzt hier erfahren.
Zuletzt konntet ihr lesen, dass ich zusammen mit Ousman unterwegs bin, um seine Frau und seinen Sohn in Senegal zu besuchen.
An diesem Dienstag kamen wir also am Abend bei der Grenze zu Gambia in Senegal an. Da sich meinen Pass aktuell in der Schweiz befindet, erkundeten wir uns, wie ich ohne Pass nach Gambia komme. Mit der ID und der Kopie des Passes sollte es klappen, mal sehen.
Von der Grenze aus machten wir uns mit dem Töff auf ins Dorf seiner Frau. Die Strassen wurden immer übler, der Fahrstil des Fahrers blieb katastrophal. Als wir nach der halbstündigen Fahrt endlich anhielten, waren wir aber offenbar noch nicht am Ziel. Wir standen von einer zusammengestürzten Brücke. Na Toll, den Töff konnten wir nicht rüber tragen, und so war die Fahrt hier beendet. Zum Glück konnten uns ein Bekannter von Ousman auf der anderen Seite des kleinen Flusses abholen. So fuhren wir noch weiter, aber auf keine Art und Weise sicherer ans Ziel.
Da es schon sehr spät war und die Bewohner fast alle schliefen, legten wir uns auch ins Bett. Dies hielten sie für uns extra frei.
Die Anderen schliefen am Boden auf Decken, was sie laut Ousman sehr gerne tun. Da die Häuser alle sehr klein sind, legen sich erst die grösseren Menschen auf den Boden. Danach werden die Kleinen wie Puzzleteile dazwischen gelegt. Und so hat jeder seinen Schlafplatz.
Mit Geräuschen von Eseln, Hühner und Ziegen wachte ich dann auf. Die Frauen draussen waren schon am Kochen, so dass uns erstmals gleich Brot mit Rührei, Zwiebeln und Tomaten serviert wurde. Diese sehr feine Kost ass ich auf meiner Reise schon sehr viel.
Gerne nahm ich auch das Angebot fürs Duschen an. Hierfür stand ich in einen mit Ästen geschützten Ecken und leerte mit einem Becher das Wasser auf mich.
Dies war übrigens das beste Duschwasser, was ich bis jetzt auf der Reise hatte.
Danach zeigte mir Ousman etwas das Dorf hier. Es sind immer mehrere Häuser, welche zusammen einen kleinen Platz umschliessen. Ausserdem hat es einen grossen Dorfplatz, wo sich das Meiste trifft, da hier zum Beispiel auch der Dorfbrunnen ist.
Die Häuser sind sehr einfach. Die Wände sind eigentlich immer aus Lehm, die Dächer je nach dem aus Ästen oder Wellenblech. Innen dekorierten sie alle Zimmer sehr schön mit Tüchern und Fotos.
Rund um die einzelnen Häusergruppen ist alles mit Zäunen abgesperrt, um die Privatsphäre etwas wahren zu können.
Frauen am Arbeiten |
Da das Dorf in der Nähe eines Flusses ist, können sie dort Wasser für den Gemüseanbau beziehen. Das Gemüse brauchen sie für sich selbst, verkaufen es teilweise aber auch. Da sie ausserdem durch die eigenen Tieren zu Essen kommen, können sie hier mit wenig Geld auskommen.
Schwer war die Kommunikation. Die Menschen hier sprechen alle Wolof und kaum Französisch. Die Jüngeren haben aber nun die Möglichkeit, in die Schule zu gehen. So konnte ich zum Teil auch ohne Hände und Füsse sprechen.
Die Reaktionen auf meine Hautfarbe war auch unvergesslich. Offenbar bin ich laut Ousman der erste Toubab in diesem Dorf. Zuvor sahen sie die einfach auf dem Markt und anderen öffentlichen Orten.
Kinder schauten um die Ecke, ruften Tooooubab und sobald ich aufstand rannten sie fort. Dies machten sie den ganzen Tag.
Um die Ecke |
Einmal lief ich ihnen etwas länger hinterher und landete auf einem kleinen Dorfplatz.
Wie eigentlich überall, bereiteten auch dort die Frauen das Essen zu. Eine etwas ältere Dame fragte mich, ob ich nicht ein Foto von ihr machen kann. Ich fand es eine gute Idee und holte meine Kamera.
Sie "öffnet" gerade Erdnüsse |
Als ich zurück kam waren überall Kinder und junge Erwachsene. Alle wollten aufs Foto kommen, alle möglichst gut sichtbar und alle in hundert verschiedenen Zusammenstellungen.
Tooooubab |
Ich verlor völlig den Überblick und hatte keine Ahnung mehr wie wo was. Zum Glück regelte es der muskulöse Ous auf Wolof, so dass alles halbwegs ordentlich zu und her ging.
Es war wirklich unglaublich. Wer Minderwertigkeitskomplexe hat (nein ich nicht), sollte einmal hier her kommen.
Noch vollgemästet vom Mittagessen, setzten wir uns schon hin um die letzte Mahlzeit des Tages zu nehmen. Leider nicht, nach dem Couscous kam das eigentliche Highlight: Poulet. Beides war wirklich unglaublich gut, doch der Magen explodierte fast. Als alle fertig waren, gab es noch Milch, um den Hals vom Öl zu befreien.
Die Frauen räumten das Essen weg und wir Machos legten uns ein wenig ums Lagerfeuer. Dort verbrachten wir dann auch den Abend bei sternenklarem Himmel. Schön wars.
Am Morgen standen wir um acht Uhr auf, verbrachten noch wenig Zeit miteinander, bevor wir uns dann mit dem Töff vom Acker machte. Wenn auch hier ziemlich unsicher.
Eine geniales Erlebnis ging zu Ende. Unvergesslich!
Etwas über den heutigen Tag folgt.
Sebastian
Kein wifi
Leider kann ich immer noch nicht mit Fotos bereichern.
Gerade die Erlebnisse in den letzten Tagen ergaben schöne Bildern, welche ich euch unbedingt zeigen möchte.
Bald werde ich sicher Wifi haben, oder ich werde in ein Internetcafe gehen.
Viel Spass beim Lesen - trotzdem.
15 Januar 2014
Malaria, Kitsch und Vogelfischen
Hallo Zusammen
Ich hatte keinen Unfall, erkrankte weder an Malaria noch an anderen Krankheiten.
Dort wo wir waren hatte es einfach nirgendwo Wifi.Also: Ich bin aktuell gerade mit Ousman unterwegs. Er möchte seine Frau und seinen Sohn in Senegal besuchen, welche dann Morgen mit uns zusammen nach Gambia fahren werden. (Mehr dazu unten) Da Lisa ihren Geburtstag an einem anderen Ort verbringen möchte, gingen die beide Österreicherinnen schon heute Nachmittag nach Gambia.
Die Frau von Ousman wohnt im Gegensatz zu ihn nicht in Gambia selbst, sondern gleich bei der Grenze in Senegal.
Um hier her zu kommen, mussten wir in Kaolack umsteigen. Dies ist eine der hässlichsten Städte welche ich je gesehen habe. Hier einmal einzuatmen, ist wohl wie das Rauchen einer ganzen Packung Zigaretten.
Doch zuvor waren wir zwei Nächte in einem schönen Bungalow in "Foundiougne".
In diesem Dorf leben insgesamt etwa 2000 Leute. Da die Häuser weit auseinander verteilt sind, wirkt der Ort aber viel kleiner.
Ausserdem wird hier aussert einigen Lebensmitteln nichts angeboten.
Um zum Beispiel Geld abzuheben, mussten wir die Insel verlassen. Nach dem Boot gings mit dem Taxi zur nächts grösseren Stadt und von dort aus mit einem Töff zu einer Bank. Drei Stunden opferten Ousman und ich für dies. Und am Schluss stellten wir fest, das der Bankomat kein Geld mehr hatte.
Auf der Insel selbst, genossen wir gestern besonders den Strand und verbrachten fast den ganzen Tag dort.
Später gingen wir dann zu einer Frau essen, welche uns das Bungalow zu einem billigen Preis runterhandeln konnte. (Sie ist eine Bekannte von der Familie, von welecher ich in letzter Zeit schwärmte.) Standardsgemäss gab es das feine Thieboudienne.
Manchmal bin ich übrigens froh, erst im Nachhinein erfahren zu müssen, was ich gerade gegessen habe. Seit gestern weiss ich, wie Schnecken schmecken. :)
Baobab-Baum |
Schön, jenach Situation aber auch müsahm, ist die Tradition des Tees.
Hier dient er nicht einfach als Genuss, sondern auch ans Zusammensein und für einander Zeit zu nehmen, was ich sehr schön finde.
Meistens gibt es drei Teegänge. Die Zubereitung und das Trinken benötigt seine Zeit, so dass es gerne Mal lange dauert.
Gestern war es eine Situation, in welcher wir gerne die zweite und die dritte Runde ausgelassen hätten. Doch wir taten dies nicht und quatschen somit noch lange miteinander.
Später feierten wir dann beim Hotel direkt am Meer, in Lisas Geburtstag hinein.
Ousman bekam davon aber nicht viel mit. Zu fixiert war er auf seine Fischernacht, welcher er mit mir verbrachte.
Denn zuvor gingen Lisa und ich mit ihm Faden und Hacken fürs Fischen kaufen. Mit einem Ast bastelte er sich dann eine Rute.
Auch beim Köder improvisierte Ousman. Er fing am Strand einen Krebs, hackte ihn zusammen und legte ihn zu seinem Fischermaterial.
Dies war jedoch noch harmlos. Denn beim Feiern von Lisa entdeckte ich einen kleinen toten Vogel am Boden. Ousman hob ihn hoch und nahm ihn vor Ort und Stelle auseinander: "yeah, fish eat this". Niemand nahm ihn wirklich ernst. Zu Unrecht, er fing damit wirklich einen Fisch: "i catched one, fish love birds". Ok!
![]() |
Fish eat birds |
Um 4:00 gingen wir ins Bett und fingen insgesamt sechs Fische, welche wir dann heute Morgen der freundlichen Frau von gestern Abend schenkten.
Romantischer als dies war die Reise nach Foundiougne .
Wie beim letzten Eintrag angekündet, trafen wir uns vorgestern bei der Familie in Dakar, assen etwas und machten uns auf den Weg hierher.
Mit einem Siebenplätzer fuhren wir bis zu dem Ort, wo wir mit dem Boot zur anderen Insel gehen mussten.
Auf einem farbigen und kleinen Holzfischerboot, waren wir ungefähr zwanzig Minuten im der Vollmondnacht unterwegs. Kitschiger es nicht sein könnte, wurden wir mit einer Kutsche abgeholt.
Mit diesem Boot gings zur Insel |
Kutsche statt Taxi |
Da der Pass zur Zeit in der Schweiz ist und man für Gambia ein Visum braucht, könnte es sehr eng werden. Ich hoffe sie akzeptieren die ID und ein wenig Geld, damit ich bei Ousman Zuhause wohnen kann und von dort aus das kleine Gambia (und deren Strände) entdecken kann.
Ansonsten würde ich wohl ein Alternativprogramm in Senegal zusammenstellen, aber zuerst sehe ich was Morgen läuft.
Ob Wifi oder nicht, ich halte euch auf dem Laufenden.
Es wird garantiert sehr sehr interessant,
Schönen Abend noch. :)
12 Januar 2014
Familie Familie..
Wie ich bereits am Mittag schrieb, vereinbarte ich ein Treffen bei der Familie Zuhause und wollen dann gemeinsam schauen wie weiter an diesem Tag.
Etwa zehn Stunden war ich jetzt bei ihnen. Davon verbrachten wir gerade zwei Stunden auswärts. Die Frauen waren irgendwo eingeladen, so dass Ousman und ich mit einem Senegalesen und seinem Sohn uns auf den Weg machten. Zuerst brauchte Ousman neue Schuhe. Dafür gingen wir zusammen zu einem Market, wo sie die Schuhe auch gleich herstellten.
Danach gingen wir zum "Monument de la Renaissance africaine". Dieses befindet sich etwas ausserhalb von Dakars auf einem grossen Hügel. Die Bronzestatue selbst ist 49 Meter hoch und stellt eine Frau, einen Mann und ein Kind dar. Ausser schön zu sein bot sie jedoch nicht. Ausserdem war es für mich zu teuer, um ganz nach oben zu gehen. So genossen wir auch so der schöne Blick über Dakar.
Sicher ein ziemlich übler Anblick für die vielen armen Menschen hier, welche von unten auf eine 27 Millionen Dollar Statue sehen.
Gut haben wir das Monument gesehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Darauf hin machten wir uns wieder zurück zum Haus.
Wir quatschten miteinander, spielten Fussball oder sonst was. Die Zeit verging wie im Flug. Ich wollte um 21:00 gehen, um für Morgen noch zu packen. Aus dem wurde nichts, um 1:00 verlies ich das Haus.
Natürlich wurde uns auch noch Essen serviert. Es gab eine leicht veränderte Variante vom Essen von gestern zum Mittag. Wir assen wieder am Boden, diesmal aber mit Löffel. Keine Ahnung wieso. Ich hatte aber zuvor noch nichts gegessen, so dass ich nicht traurig war.
Zum Nachtessen gab es dann ein sehr feiner gemischter Salat aus einem Topf. Da assen wir mit der Hand, was wesentlich einfacher war als beim Reis. Zu Hilfe nahmen wir meistens ein Stück Brot.
Die Gastfreundschaft hier war einmal mehr unglaublich gut. Sie machten wirklich alles damit wir uns hier wohl fühlen. Schon fast ein Bisschen unangenehm. Beim Gähnen wurde ich zum Beispiel gleich angesprochen und sie baten mir ein Bett an. Zudem hatten sie trotz der Hitze immer wieder das Gefühl es ist für mich zu kalt hier und sie wollten mir sogleich lange Hosen und ein Pulli geben.
Hier könnte ich lange bleiben. :)
Für Morgen plante Lena noch ein "Fotoshooting" ein. Hoffentlich kriege ich die Fotos von ihr, so dass ich euch endlich mehr von dieser grandiosen Familie zeigen kann.
Zum nächsten Programm:
Am Abend fragten mich die Beiden aus Österreich, ob ich mit ihnen noch etwas weiterreisen möchte. Da ich sowieso nur noch eine Nacht in diesem Hostel buchte, sagte ich nicht nein. Und so werden Ousman, Lisa, Lena und ich heute (Sonntag) Dakar in Richtung Süden verlassen.
Dazu reisen wir etwa zwei bis drei Stunden mit dem Bus oder dem Taxi der Küste entlang und schauen dann, wo es uns am Besten gefällt.
Wir suchen nach einem schönen und interessanten Ort, welcher auch ein Badestrand beinhalten soll.
Hoffentlich werde ich da auch Wifi haben.
Vermutlich schon und darum bis am Abend.
Sebastian
Etwa zehn Stunden war ich jetzt bei ihnen. Davon verbrachten wir gerade zwei Stunden auswärts. Die Frauen waren irgendwo eingeladen, so dass Ousman und ich mit einem Senegalesen und seinem Sohn uns auf den Weg machten. Zuerst brauchte Ousman neue Schuhe. Dafür gingen wir zusammen zu einem Market, wo sie die Schuhe auch gleich herstellten.
Danach gingen wir zum "Monument de la Renaissance africaine". Dieses befindet sich etwas ausserhalb von Dakars auf einem grossen Hügel. Die Bronzestatue selbst ist 49 Meter hoch und stellt eine Frau, einen Mann und ein Kind dar. Ausser schön zu sein bot sie jedoch nicht. Ausserdem war es für mich zu teuer, um ganz nach oben zu gehen. So genossen wir auch so der schöne Blick über Dakar.
Aussicht vom Hügel oben |
Sicher ein ziemlich übler Anblick für die vielen armen Menschen hier, welche von unten auf eine 27 Millionen Dollar Statue sehen.
Monument de la Renaissance africane |
Gut haben wir das Monument gesehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Darauf hin machten wir uns wieder zurück zum Haus.
Wir quatschten miteinander, spielten Fussball oder sonst was. Die Zeit verging wie im Flug. Ich wollte um 21:00 gehen, um für Morgen noch zu packen. Aus dem wurde nichts, um 1:00 verlies ich das Haus.
Natürlich wurde uns auch noch Essen serviert. Es gab eine leicht veränderte Variante vom Essen von gestern zum Mittag. Wir assen wieder am Boden, diesmal aber mit Löffel. Keine Ahnung wieso. Ich hatte aber zuvor noch nichts gegessen, so dass ich nicht traurig war.
Zum Nachtessen gab es dann ein sehr feiner gemischter Salat aus einem Topf. Da assen wir mit der Hand, was wesentlich einfacher war als beim Reis. Zu Hilfe nahmen wir meistens ein Stück Brot.
Die Gastfreundschaft hier war einmal mehr unglaublich gut. Sie machten wirklich alles damit wir uns hier wohl fühlen. Schon fast ein Bisschen unangenehm. Beim Gähnen wurde ich zum Beispiel gleich angesprochen und sie baten mir ein Bett an. Zudem hatten sie trotz der Hitze immer wieder das Gefühl es ist für mich zu kalt hier und sie wollten mir sogleich lange Hosen und ein Pulli geben.
Hier könnte ich lange bleiben. :)
![]() |
Vater und Sohn |
Für Morgen plante Lena noch ein "Fotoshooting" ein. Hoffentlich kriege ich die Fotos von ihr, so dass ich euch endlich mehr von dieser grandiosen Familie zeigen kann.
Zum nächsten Programm:
Am Abend fragten mich die Beiden aus Österreich, ob ich mit ihnen noch etwas weiterreisen möchte. Da ich sowieso nur noch eine Nacht in diesem Hostel buchte, sagte ich nicht nein. Und so werden Ousman, Lisa, Lena und ich heute (Sonntag) Dakar in Richtung Süden verlassen.
Dazu reisen wir etwa zwei bis drei Stunden mit dem Bus oder dem Taxi der Küste entlang und schauen dann, wo es uns am Besten gefällt.
Wir suchen nach einem schönen und interessanten Ort, welcher auch ein Badestrand beinhalten soll.
Hoffentlich werde ich da auch Wifi haben.
Vermutlich schon und darum bis am Abend.
Sebastian
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