Ach, nun ist Ghana auch schon vorbei und somit meine ganze Reise.
An Ghana gefiel mir sofort das „Rasta-Feeling“. Überall läuft Reggae, die Männer sind auch so angezogen und das Staatswappen wird oft mit einem Bild von Bob Marley versehen. Gekifft wird natürlich auch viel.
Ansonsten ist auch Ghana in Westafrika und somit hat es grosse Ähnlichkeiten mit vielen anderen, bisher besuchten Ländern von mir.
Durch die intensiven letzten Monaten, spürte ich in Ghana erstmals die Reiseerschöpfung.
Dies äusserte sich bei mir nicht mit dem Wunsch, nach Hause gehen zu wollen, sondern durch ein nicht die selbe Beteiligung an den Sehenswürdigkeiten, wie ich es noch etwa zwei Wochen zuvor tat.
Ghana |
Als bestes Beispiel dient wohl am Besten der Kakum-Nationalpark. Der Ausflug war schön, die Hängebrücken sehr imposant und trotzdem war meine „Anteilnahme“ an dieser Attraktion nicht mehr so stark wie auch schon.
Kakum-Nationalpark |
Dies wie bereits erwähnt wegen der Erschöpfung, schliesslich ging es (wie ich es gerne mag) in den letzten beiden Monaten fast nur Schlag auf Schlag mit neuen Entdeckungen.
Natürlich aber auch, weil ich sehr viel gesehen habe, weshalb ich ungewollt höhere Ansprüche bei Attraktionen hatte.
Trotzdem wollte ich auch Ghana bestmöglich bereisen, so dass ich zum Beispiel der faszinierende Markt in Kumasi sehen konnte oder die Millionenstadt Accra erleben durfte.
Kumasi |
Accra |
Auch Busua war sehr schön, dort gönnte ich mir einfach einen ganzen Tag am Strand, was eigentlich viel zu kurz war. :)
Die Stadt Kasoa fand ich nicht besonders schön. Doch dort spielt sich das normale Leben eines Ghanaers ab, weshalb es trotzdem interessant war. Zudem war die Zeit mit Pascal super, weshalb ich gerne länger dort geblieben wäre.
Kasoa |
Cape Coast, die kleine Stadt mit der Burg am Meer, gefiel mir sehr, trotzdem war ich etwas froh, als ich Cape verlassen konnte.
Dies, weil ich noch nie in diesen zwei Monaten so viele Touristen (resp. Volonteers) in einem Hotel gesehen habe.
Aussergewöhnlich war zudem, das ich dort einer der erfahrenster Reisender war. In der vorderen Zeit traf ich fast nur ältere Leute als ich, welche bereits Asien und/oder Südamerika bereist hatten und nun in Afrika das nächste Abenteuer suchten (und fanden).
Von denen erhielt ich auch viele Tipps, was mir definitiv lieber war, als Tipps zu geben. ;)
Allgemein sehe ich in noch keinem Land auf dieser Reise so viele Touristen wie in Ghana.
Dies vielleicht, weil es zum Reisen einfacher und touristisch fortgeschrittener ist.
Das die Leute hier mehr Weisse als in anderen Westafrikaländer sehen, merkte ich auch auf die Reaktion der Menschen, wenn sie mich sahen.
In Senegal und Gambia wurde ich bekanntlich „Toubab“ genannt. In Ghana sagt man den Weissen „Obruni“. Doch nie schreiten mir die Kinder in Ghana so intensiv hinterher, wie sie es vielen Orts in Senegal und Gambia machten.
Die cooooolen Typen nennen mich übrigens „Whit-Men“. Auch hier mögen sie „Black-Men“ als Antwort nicht. Unterschied? ;)
Tschüss Ghana! |
Jetzt geht Sebastian alias White-Men / Obruni / Le Blanche / Toubab zum Flughafen.
Morgen veröffentliche ich das Schlussfazit.
Bis bald (vielleicht sogar „Face to Face“ und nicht einfach über diesen Blog).
Tschüss.. Sebastian
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