02 März 2014

Hängebrücken im Kakum Nationalpark

Naturmensch Sebastian war wieder unterwegs. Gestern ging es ins Grüne, genauer gesagt in den „Kakum Nationalpark“.

Dieser Park liegt nur etwas mehr als dreissig Autominuten von Cape Coast entfernt und eignet sich dadurch perfekt als (Halb-)Tagesausflug.

Ich machte mich um elf Uhr morgens mit einem typischen, kleinen Bus auf den Weg, zusammen mit einigen Leuten aus meinem aktuellen Hotel (mehr dazu unten).

Im Park angekommen, kauften wir das Ticket (7 Franken) für die obligatorische Führung, wobei uns eigentlich nur die Route gezeigt wurde.


Unterwegs zu den Hängebrücken


Wir nahmen den „Canopywalkway“, welcher etwa zwei Stunde dauert und das bekannteste Angebot dieses Parks ist.


Unsere Tour


Das Highlight dieser Strecke sind die Hängebrücken, ansonsten läuft man nur etwas durch den Wald und kann die Natur betrachten.

Da die Hängebrücken nicht mehr im besten Zustand sind und stark wackeln, kostete es auch mir das erste Betreten etwas Mut.


Hängebrücke 


Als ich aber zwei Meter gelaufen bin, konnte ich die geniale Aussicht über die Bäume (unterer und vor mir) betrachten.


Etwa 45 Meter über dem Boden


Die Brücken sind 45 Meter über den Boden und dienen (schon immer) nur als Touristenattraktion. Gebaut wurden die Hängedinger von Baum zu Baum mit Hilfe von Draht, links und rechts dienen Netzte als Gitter, der Boden ist aus Holz und alles wurde mit Hilfe von Seilen stabilisiert.


SCHÖN!?


Nach den Hängebrücken gingen wir zurück und teilten zusammen ein Taxi, was pro Person nur einen Franken mehr kostete als mit dem Bus, auf welchen wir bestimmt lange hätten warten müssen.

So endete dieser Ausflug am Nachmittag, der Rest des Tages verbrachten wir am Strand.

Der Besuch dieses Nationalparks war sicher ein gutes Erlebnis. Jedoch ist der nur als Touristenmagnet gebaut worden, weshalb ihm zum Beispiel im Vergleich zu den Wasserfällen bei Kpalimé stark an „Charakter“ fehlt.
Somit war es gestern für mich eher ein Pflichtausflug, der sich aber trotz allem gelohnt hat.


Ich bin stolz auf mich!


Wie bereits erwähnt, ging ich mit zwei Typen aus dem Hotel in den Park. Die zwei Deutschen sind unter der Woche in Ghana als Volunteer tätig.
Am Wochenende gehen sie in grossen Gruppen an verschiedene Strände.

Da hier das günstigste Hotel in Cape Coast ist, kommen am Wochenende alle hier hin, davon etwa zwanzig Deutsche.

Die einzelnen Personen sind in verschiedenen Orten in Ghana tätig, da aber alle mit der gleichen Organisation hier sind, kennen sich alle.

Die Organisation selbst ist eher ein Witz. Da es zum Beispiel gerade als Abitur-Abgänger schwer ist zum Beispiel in einem SOS Kinderdorf eine Stelle zu bekommen, kann man bei deren Organisation einen Job kaufen.

Die Typen hier finde ich grösstenteils OK, die meisten Weiblichen sind aber eher so Rosarote-Pferde-Mädchen, welche schon immer den Kindern aus der World-Vision-Werbung helfen wollten, aber dann doch keine Verpflichtungen zu haben und dementsprechend nach Lust und Laune an den Strand oder in eine Disco gehen zu können.

Kein Mädchen sondern einen Mann in meinem Alter, werde ich vermutlich am Mittwoch für zwei bis drei Tage besuchen gehen.

Morgen werde ich aber nach Busua fahren (nahe an der Grenze zur Elfenbeinküste), und dort vermutlich bis mittwochs einfach nur an den Strand gehen und Energie für die letzte Woche tanken.

Falls das Internetcafe schon morgen in der Früh offen hat, werde ich einen Artikel über den heutigen Tag veröffentlichen, welcher aus einem Besuch einer Sklavenburg und einem Fussballspiel (war super) bestand.

Ich halte euch auf dem Laufenden, Tschüss!!

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