31 Januar 2014

Erster Tag in der Elfenbeinküste

Nachdem ich eine einsame Nacht ohne das Schnarchen irgendeines Zimmergenossen genoss, las ich nach dem Aufstehen noch etwas über die Elfenbeinküste.

Ich brauchte unbedingt ein Hotel. Beim Recherchieren in der Schweiz und nun auch jetzt, fand ich nur völlig überteuerte Übernachtungsmöglichkeiten in Abidjan.
Lonely Planet war mir auch keine grosse Hilfe. Das günstigste Hotel kostet pro Nacht fünfzig Franken.
Nach langem Herumlaufen und Herumfragen musste ich wohl oder übel auch in dieses Hotel einchecken, buchte dafür einfach nur vier Nächte.
Nun plane ich ein Alternativprogramm.

Ein Sprung in den Swimmingpool konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Als ich kurz darauf das Hotel verliess, wurde ich auch gleich von den Angestellten ausgelacht. Ich fragte sie nach den Bussen, mit welchen ich ins Zentrum (Plateau) fahren möchte. Sie konnten wohl nicht verstehen, wieso ich in so einem Hotel übernachte, aber mir kein Taxi leisten kann/möchte.

Bei dreissig Grad ist ein Pool immer schön

Mit dem Bus fuhr ich dann zur Plateau und lief bewusst etwas planlos herum.
Dieser Ort ist ein mehrheitlich ein Geschäftsviertel. Und nicht irgendeins, es hat unglaublich viele moderne Hochhäuser, Leuchtreklamen und andere Dinge, welche zu einer klassischen Grossstadt gehören.

Abidjan hat in Sache Business viel zu sagen. Darum sicher auch die hohen Hotelpreise.

Ich als Toubab wurde mit meinen kurzen Sporthosen und dem T-Shirt wohl auch nicht ganz ernstgenommen. Fast alle Männer tragen hier mindestens ein Poloshirt und die Frauen sind sonst schick angezogen. Viele sind auch in Schuluniformen anwesend. 

Lonely Planet hat im Westafrika-Reiseführer bei jedem Land die Highlights markiert. Bei Abidjan ist dies ein Fischgericht. :)
Sehenswürdigkeiten haben sie zwei notiert, eine Kirche und eine Pyramide.

"Sehenswürdigkeit" Pyramide

Ich lief mehrere Male vorbei, weil ich mir die Pyramide etwas anderes vorgestellt habe.
Egal, ich lief extrem schöne Wege am Wasser entlang und entdeckte sonst etwas die Innenstadt.

Schön schön oder schön?

Die ist übrigens extrem sauber im Vergleich zu Dakar.
In fünf Minuten umher laufen, sah ich mehr Abfalleimer als in zwei Wochen Dakar.
Doch dies beschränkt sich wohl besonders auf den Business Teil hier.

Am Schluss des Tages sass ich noch etwas bei einer Bar am Wasser und schrieb an einem Artikel für diesen Blog.

Auf die Suche nach der Busstation lief ich an einer dichtbefahrenen Strasse entlang. Mehrere Autofahrer oder Fussgänger hielten an und sagten mir, ich soll am Besten jetzt ein Taxi nehmen, denn auf dieser Strasse warten oft Kinder und überfallen gemeinsam die Menschen.

Dies wollte ich dann doch nicht und nahm schlussendlich das Taxi für zum Hotel.

Auch wenn ich nur einen kleinen Teil dieser Stadt gesehen habe, bin ich echt begeistert. Nach einem Monat mehrheitlich trockener und sandigen Landschaft, ist es echt schön an einem sehr grünen Ort zu sein.
Auch sonst sind mir die Menschen bisher sehr sympathisch rübergekommen.

Überall ist es grün

Viel Zeit verbrachte ich auch damit, mich wegen den Fussballspielen zu erkunden.
Ich wollte unbedingt an mehrere Matches gehen. Die Fankultur ist hier wohl ziemlich ähnlich wie die in Senegal. Trotzdem reizte es mich sehr, ich wurde aber enttäuscht.

Da die Spiele immer kurzfristig angesetzt werden, konnte ich mich beim Buchen der Reise nicht danach richten.  So schaute ich den Spielplan der letzten Saison an und hoffte, er sei ähnlich wie die der jetzigen Saison.
Leider ist die Vorrunde seit letztem Wochenende vorbei, und ich werde wohl kein Spiel der höchsten Liga besichtigen können. DANKE LIGUE 1!

Recherchieren..

Doch auch sonst wird hier Fussball gespielt. Und so mache ich mich unteranderem heute auf die Suche nach der ehemaligen Fussballschule von YB in Adjamé in Abidjan. Mal sehen..

Mehr dazu und vieles weiteres werdet ihr wie immer bald hier lesen.

Tschüss :)

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