Jetzt bin ich schon einen Monat in Afrika. Ein grosser Teil davon ging vor Kurzem zu Ende. Ich verliess vorgestern Senegal mit dem Flugzeug in Richtung Elfenbeinküste.
Darum möchte ich ein Zwischenfazit ziehen und etwas auf die vergangenen 31 Tagen zurückblicken.
Bis dahin war es eine unglaublich gute und spannende Erfahrung. Vieles meiner ersten "Backpacker-Reise" bleibt garantiert unvergesslich.
Auf die Start-Destination Senegal bereitete ich mich relativ gut vor.
Dank dem wusste ich auch einigermassen was auf mich zukommen wird und ich hatte keinen krassen Kulturschock.
Trotzdem können noch so gute Reiseführer, Blogs und andere Lektüren das beschreiben, was hier wirklich abgeht.
Genau diese schwer beschreibbare Kleinigkeiten begeistern mich hier auch am Meisten. Egal wo ich hinschaue, sehe ich irgendwelche unterhaltsame Sachen. Verrückte Menschen, Tiere auf den Strassen, schöne Orte und vieles Weiteres begeistert mich jedes Mal von Neuem.
Das muss man einfach gesehen haben.
Das muss man einfach gesehen haben.
Dies stellt in meinen Augen viele Sehenswürdigkeiten in den Schatten.
Und das war auch genau das Problem für mich am Anfang, zum Teil aber auch noch heute.
Senegal bietet wenige klassische touristische Attraktionen wie in vielen anderen Ländern. Die eigentliche Attraktion ist das Leben hier selbst.
Willst du etwas entdecken, musst du mit den Menschen zusammen in den Tag hineinleben und einfach nur Afrika "fühlen" können.
Dies tönt einfacher als es für mich selbst war und noch immer ist.
Deswegen hinterfragte ich relativ schnell, was ich auf der ersten Etappe einen Monat zu suchen habe.
Der Monat ist aber schon zu Ende und er ging unglaublich schnell vorbei.
Eben weil ich mich mit der Zeit auf das Leben hier richtig eingelassen habe.
Dank Lisa, Lena und Ousman war das sicher noch viel einfacher.
Und da komme ich auch gleich zum Allein-Reisen. Viele waren skeptisch (zum Teil auch ich), ob es wirklich schlau ist alleine loszuziehen.
Natürlich wäre es manchmal schön mit Freunden aus der Schweiz unterwegs zu sein. Doch wäre ich mit zwei drei Kumpeln hierhin gereist, hätte ich alle Leute rund um Ousman wohl nie so gut kennengelernt wie eben jetzt.
Und durch all diese Personen erlebte ich viele Sachen, welche ich sonst sicher nicht gesehen hätte.
In Senegal war ich in diversen Ortschaften, die bekanntesten sind aber sicher Dakar und Saint Louis.
Saint Louis ist sehr schön und man kann einige interessante Ausflüge machen, mehr aber eigentlich auch nicht.
Die Grossstadt Dakar begeisterte mich unglaublich. Die fast immer sympathische Hektik habe ich noch in keiner Millionenmetropole so erlebt.
Trotzdem war ich nie traurig, Dakar für einige Zeit zu verlassen.
Dies auch nicht als ich nach Gambia ging.
Auch das kleine Gambia werde ich sehr positiv in Erinnerung behalten.
Dies natürlich auch wegen den unglaublich guten Menschen, bei welchen ich wohnen durfte.
Sympathisch finde ich auch die 0815 Kommunikation der Einheimischen.
Begrüsst wird man immer mit einem "Hey how are you?". Die Antwort wird oft gar nicht abgewartet, stattdessen mit einem "You're fine?" übertönt. Danach folgt meistens "How do you do it my friend?".
Gibt man irgendwo im Gespräch als Antwort "Yes nice" kommt wohl zu 90% ein "Yeah nice to be nice!"
Spricht man über die Ferien bekommt man ein "Welcome to the Smiley-Coast." zu hören. Bald darauf folgt "Yeah enjoy it my boy, you're a part of my family bro!"
Sympathisches Tonbandgespräch. :)
Oft wurde ich auch gefragt, ob ich Senegal oder Gambia besser finde.
Diese beide Länder sind in vielen Belangen sehr verschieden und für mich kaum vergleichbar.
Alleine die Grösse des Landes und die Anzahl der Menschen sorgt für einen grossen Unterschied.
Würde ich mich entscheiden müssen, nach Gambia oder Senegal auszuwandern, würde ich mich für Gambia entschieden.
Dies besonders wegen den dort lebenden Menschen. Stieg ich zum Beispiel in ein Taxi ein, kam der Fahrer und ich extrem schnell in ein gutes Gespräch, so dass die Strecke oft zu kurz war.
Auch sonst sind mir die meisten Einheimischen im jamaikanischen Afrika näher als viele in Senegal.
Gambia ist jedoch sichtbar touristischer als Senegal.
In Senegal trifft man Toubabs an Reiseführertipps wie auf der "Ile de Gorée" an, sonst aber kaum.
Gambia ist ein sehr interessanter Ort für Menschen, welche zum Beispiel einfach drei Wochen Winterferien haben.
In dieser Zeit kann man schöner Badeurlaub mit dem Entdecken eines afrikanischen Landes verbinden.
Ein kleiner negativer Teil hat auf dieser Reise das Problem ein Toubab zu sein.
In einem Weissen sehen viele oft nur einen Bankomat. Durch dies konnte ich vielen Menschen nicht trauen. Wollten sie es jetzt wirklich freundschaftlich mit mir oder einfach nur für das Geld!?
Oft wurde ich von Menschen "rassistisch (?)" behandelt.
Gerade Jungs in meinem Alter suchten oft den Machtkampf, indem sie zum Beispiel auf dem Weg extra nicht zur Seite gingen und ich sie darum beten musste. Auch das Vorgefallene am Fussballspiel am letzten Sonntag geschah durch junge Männer.
Viel musste ich mit Abstand am längsten warten. Gerade gestern kamen alle Leute ohne Impfpass vor mir ran. Es ist sicher kein Zufall, geschieht es immer wieder.
Dies finde ich echt krass uns enttäuschte mich öfters sehr.
Trotzdem überwieg das Positvie ganz klar.
Wenn ich wieder in Senegal bin, möchte ich mich mehr mit dem komplizierten Bussystem auseinandersetzten und mehr Fussballspiele besuchen. Plötzlich ging die Zeit so schnell vorbei, dass ich letzteres leider ungewollt vernachlässigte.
Dies finde ich echt krass uns enttäuschte mich öfters sehr.
Trotzdem überwieg das Positvie ganz klar.
Wenn ich wieder in Senegal bin, möchte ich mich mehr mit dem komplizierten Bussystem auseinandersetzten und mehr Fussballspiele besuchen. Plötzlich ging die Zeit so schnell vorbei, dass ich letzteres leider ungewollt vernachlässigte.
Bei Gesprächen mit anderen Reisen wurde ich oft blöd angeschaut, als ich sagte dies sei meine erste klassische Rucksackreise. Westafrika ist gerade für Backpacker noch sehr unbekannt und Unerfahrene gehen hierfür meistens in touristisch besser Etablierte Länder.
Aber eben, unteranderem wegen dem Reizte mich dieser Ort sehr.
Der Besuch dieser beiden Ländern kann ich allen empfehlen.
Vielleicht machte ich durch diesen Blog ja einigen Lesern Westafrika schmackhaft. Für sonstige Fragen und Tipps stehe ich gerne zur Verfügung. :)
Danke allen die hier mitlesen, so ein grosses Publikum zu haben motiviert mich von Tag zu Tag einen neuen Artikel zu verfassen.
Viel Spass beim weiteren Lesen der Geschehnisse in den kommenden 1.5 Monaten.
Liebe Grüsse, Sebastian
Aber eben, unteranderem wegen dem Reizte mich dieser Ort sehr.
Der Besuch dieser beiden Ländern kann ich allen empfehlen.
Vielleicht machte ich durch diesen Blog ja einigen Lesern Westafrika schmackhaft. Für sonstige Fragen und Tipps stehe ich gerne zur Verfügung. :)
Danke allen die hier mitlesen, so ein grosses Publikum zu haben motiviert mich von Tag zu Tag einen neuen Artikel zu verfassen.
Viel Spass beim weiteren Lesen der Geschehnisse in den kommenden 1.5 Monaten.
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Danke :) |
Liebe Grüsse, Sebastian
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