Hallo Zusammen
Ich hatte keinen Unfall, erkrankte weder an Malaria noch an anderen Krankheiten.
Dort wo wir waren hatte es einfach nirgendwo Wifi.Also: Ich bin aktuell gerade mit Ousman unterwegs. Er möchte seine Frau und seinen Sohn in Senegal besuchen, welche dann Morgen mit uns zusammen nach Gambia fahren werden. (Mehr dazu unten) Da Lisa ihren Geburtstag an einem anderen Ort verbringen möchte, gingen die beide Österreicherinnen schon heute Nachmittag nach Gambia.
Die Frau von Ousman wohnt im Gegensatz zu ihn nicht in Gambia selbst, sondern gleich bei der Grenze in Senegal.
Um hier her zu kommen, mussten wir in Kaolack umsteigen. Dies ist eine der hässlichsten Städte welche ich je gesehen habe. Hier einmal einzuatmen, ist wohl wie das Rauchen einer ganzen Packung Zigaretten.
Doch zuvor waren wir zwei Nächte in einem schönen Bungalow in "Foundiougne".
In diesem Dorf leben insgesamt etwa 2000 Leute. Da die Häuser weit auseinander verteilt sind, wirkt der Ort aber viel kleiner.
Ausserdem wird hier aussert einigen Lebensmitteln nichts angeboten.
Um zum Beispiel Geld abzuheben, mussten wir die Insel verlassen. Nach dem Boot gings mit dem Taxi zur nächts grösseren Stadt und von dort aus mit einem Töff zu einer Bank. Drei Stunden opferten Ousman und ich für dies. Und am Schluss stellten wir fest, das der Bankomat kein Geld mehr hatte.
Auf der Insel selbst, genossen wir gestern besonders den Strand und verbrachten fast den ganzen Tag dort.
Später gingen wir dann zu einer Frau essen, welche uns das Bungalow zu einem billigen Preis runterhandeln konnte. (Sie ist eine Bekannte von der Familie, von welecher ich in letzter Zeit schwärmte.) Standardsgemäss gab es das feine Thieboudienne.
Manchmal bin ich übrigens froh, erst im Nachhinein erfahren zu müssen, was ich gerade gegessen habe. Seit gestern weiss ich, wie Schnecken schmecken. :)
Baobab-Baum |
Schön, jenach Situation aber auch müsahm, ist die Tradition des Tees.
Hier dient er nicht einfach als Genuss, sondern auch ans Zusammensein und für einander Zeit zu nehmen, was ich sehr schön finde.
Meistens gibt es drei Teegänge. Die Zubereitung und das Trinken benötigt seine Zeit, so dass es gerne Mal lange dauert.
Gestern war es eine Situation, in welcher wir gerne die zweite und die dritte Runde ausgelassen hätten. Doch wir taten dies nicht und quatschen somit noch lange miteinander.
Später feierten wir dann beim Hotel direkt am Meer, in Lisas Geburtstag hinein.
Ousman bekam davon aber nicht viel mit. Zu fixiert war er auf seine Fischernacht, welcher er mit mir verbrachte.
Denn zuvor gingen Lisa und ich mit ihm Faden und Hacken fürs Fischen kaufen. Mit einem Ast bastelte er sich dann eine Rute.
Auch beim Köder improvisierte Ousman. Er fing am Strand einen Krebs, hackte ihn zusammen und legte ihn zu seinem Fischermaterial.
Dies war jedoch noch harmlos. Denn beim Feiern von Lisa entdeckte ich einen kleinen toten Vogel am Boden. Ousman hob ihn hoch und nahm ihn vor Ort und Stelle auseinander: "yeah, fish eat this". Niemand nahm ihn wirklich ernst. Zu Unrecht, er fing damit wirklich einen Fisch: "i catched one, fish love birds". Ok!
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Fish eat birds |
Um 4:00 gingen wir ins Bett und fingen insgesamt sechs Fische, welche wir dann heute Morgen der freundlichen Frau von gestern Abend schenkten.
Romantischer als dies war die Reise nach Foundiougne .
Wie beim letzten Eintrag angekündet, trafen wir uns vorgestern bei der Familie in Dakar, assen etwas und machten uns auf den Weg hierher.
Mit einem Siebenplätzer fuhren wir bis zu dem Ort, wo wir mit dem Boot zur anderen Insel gehen mussten.
Auf einem farbigen und kleinen Holzfischerboot, waren wir ungefähr zwanzig Minuten im der Vollmondnacht unterwegs. Kitschiger es nicht sein könnte, wurden wir mit einer Kutsche abgeholt.
Mit diesem Boot gings zur Insel |
Kutsche statt Taxi |
Da der Pass zur Zeit in der Schweiz ist und man für Gambia ein Visum braucht, könnte es sehr eng werden. Ich hoffe sie akzeptieren die ID und ein wenig Geld, damit ich bei Ousman Zuhause wohnen kann und von dort aus das kleine Gambia (und deren Strände) entdecken kann.
Ansonsten würde ich wohl ein Alternativprogramm in Senegal zusammenstellen, aber zuerst sehe ich was Morgen läuft.
Ob Wifi oder nicht, ich halte euch auf dem Laufenden.
Es wird garantiert sehr sehr interessant,
Schönen Abend noch. :)
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